Armut ist auf den ersten Blick nicht erkennbar. Und Sätze wie „hier muss keiner hungern“ oder „hier kann doch jede/r zur Schule gehen und was lernen“ mag zwar auf den ersten Blick stimmen, doch auf den zweiten Blick kommt es an.
Vor gut einem Jahr war in der Zeit Online zu lesen, dass jedes fünfte Kind unter 15 Jahren armutsgefährdet ist, d. h. es wächst unterhalb der Armutsgrenze auf. In Zahlen ausgedrückt sind es 2,1 Millionen Kinder, deren Familien mit weniger als 60% des durchschnittlichen Netto-Einkommen auskommen müssen. Zu deutsch heißt das, dass eine Familie mit vier Personen mit gut 1848,00 € den laufenden Monat mit all seinen Ausgaben bestreiten muss. Ziemlich wenig.
Diese Kinder haben kaum eine Möglichkeit an außerschulischen Bildungsangeboten teilzuhaben. Dabei ist außerschulische Bildungsarbeit (Jugendarbeit) ein wichtiges Lernfeld, das möglichst vielen Kindern und Jugendlichen offen stehen sollte.
Für einige unserer Teilnehmenden würden wir uns über Paten freuen, die unkompliziert helfen. Die nicht nach dem „warum“ und „wieso“ fragen und erwarten, dass sich diese Familien erst mal „blank machen“ und alles „offen“ legen müssen. Sondern, die es ermöglichen, dass Kinder und Jugendliche einfach auf Freizeiten dabei sein können. Gerade für solche Familie ist es wichtig, dass sie nicht ständig mit ihrer prekären Lage konfrontiert werden. Für sie ist es ein Geschenk des Himmels, wenn ihnen ohne Aufhebens vermittelt werden kann „Ihr Kind kann mit!“
Für jede Unterstützung, die diesen Satz, „Ihr Kind kann mit“, ermöglicht, danken wir recht herzlich.
(Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2015-05/bertelsmann-studie-kinderarmut)